In jeder langjährigen Beziehung kann es früher oder später zu Krisen kommen. Die Kunst von glücklichen Paaren besteht darin, Probleme rechtzeitig zu besprechen und gemeinsam Lösungen zu finden. Leider sieht es in vielen Partnerschaften anders aus. Welche drei Anzeichen auf eine Gefährdung der Beziehung hindeuten und welche Lösungen dabei bestehen, wird nachfolgend erläutert.
1. Partner redet schlecht über den anderen
Sobald einer der beiden Parteien damit anfängt vor anderen schlecht über den Partner zu sprechen, sollten sich beide Gedanken machen. Denn dieses Verhalten ist ein Indikator für interne Probleme, die ganz offensichtlich nicht miteinander, sondern mit Dritten besprochen werden. Diese Situation führt auf Dauer zu Vertrauensbrüchen. Die Beziehung leidet.
Die Lösung: Probleme sollten intern in der Partnerschaft zur Sprache kommen. Wer unzufrieden ist oder sich über den Partner ärgert, sollte das in erster Linie mit der Person besprechen, die es betrifft. Das Reden vor Dritten setzt nicht an der Wurzel des Problems an, sondern kann für noch mehr Unruhe sorgen. Es ist zwar nichts dagegen einzuwenden mit guten Freunden Probleme zu analysieren, generell ist es jedoch effektiver und sinnvoller Beziehungsprobleme mit dem Partner zu bearbeiten.
2. Einengung und Unsicherheit
Wer sich in einer Beziehung dauerhaft eingeengt fühlt, kann nicht glücklich werden. Das Individuum fühlt sich seiner Freiheit beraubt, was sich zwangsläufig auf den gemeinsamen Alltag auswirkt. Unsicherheit kann auftreten, wenn einer der Partner bei Streitereien wütend oder gar bösartig wird. Eingeschüchterte Menschen beginnen dann Probleme aus Angst zu verschweigen. Es entsteht ein Teufelskreis, der in einer schlechten Partnerschaft endet.
Die Lösung: Ziel sollte es sein dem Partner ausrechend Freiraum zu gewähren, damit er beziehungsweise sie sich frei entfalten kann. Das Ausüben von Hobbys oder Treffen von Freunden und Familie sollte selbstverständlich sein. Es kann auch nicht schaden regelmäßig etwas getrennt voneinander zu unternehmen. Das schafft eine gesunde Basis für jeden Einzelnen. Sollten sich Ängste vor dem Partner breit machen, weil dieser aggressiv wird, ist die Beziehung in Gefahr. Hier sollten sich beide gemeinsam überlegen, wie derartige Situationen künftig friedlich gestaltet werden können. Möglicherweise ist es besser eine Stunde spazieren zu gehen oder Sport zu treiben, um angestaute Energie abzubauen. Anschließend lassen sich Probleme meist entspannter angehen. Während die eine Seite vielleicht lernen muss Probleme objektiv und sachlich zu formulieren, ist die Gegenseite gefordert die Situation gelassener zu betrachten und sich persönliche Makel einzugestehen. Besteht die Gefahr für Gewalt oder kam es bereits zu körperlichen Übergriffen ist die Beziehung kein sicherer Ort mehr. Eine Trennung ist ratsam.
3. Respektlosigkeit
Respekt ist ein unverzichtbarer Faktor in jeder Partnerschaft. Vielerorts lässt dieser aber zu wünschen übrig. Respektlosigkeit hat viele Gesichter: Manche reden schlecht über den persönlichen Geschmack des Partners oder machen sich über die schlechten Leistungen in Beruf oder Hobby lustig, andere wiederum verkaufen den Partner für dumm und meinen ihn erziehen zu müssen, wie einen Hund. Doch egal welche Art von Respektlosigkeit zum Einsatz kommt, eines haben alle gemein: Betroffene fühlen sich gedemütigt und unfair behandelt.
Die Lösung: Jeder der respektlos in Erscheinung tritt, sollte sich vor jeder negativen Aussage fragen, ob er gerne selbst so behandelt werden würde. Normalerweise sollte die Antwort stets nein sein. Dank dieses Perspektivenwechsels wird deutlich, dass Respekt die Basis für eine glückliche Beziehung ist und keinesfalls fehlen darf. Ein respektvoller Umgang lässt sich auch nach Jahren wieder lernen. Wichtig ist, sich immer vor Augen zu halten, wie man selbst gerne behandelt werden möchte und basierend auf dieser Überlegung jedes Wort mit Bedacht zu wählen.